Slawonien

Das im Osten gelegene Slawonien ist die touristisch am wenigsten erschlossene Region Kroatiens. Hier verbringen deutlich weniger Touristen ihren Urlaub als in den beliebten Küstenregionen (in 2002 waren es nur ca. 1% aller Kroatien Besucher). Wichtige Einnahmequelle ist die Landwirtschaft, allem voran der Weinanbau. So gibt es in der Region einige sehr bekannte Weinanbaugebiete wie z.B. in Kutjevo. Neben Wäldern und landwirtschaftlich genutzten Flächen prägen Schlösser und ehemalige Sommerresidenzen das Landschaftsbild.

Die größte Stadt der Region und Verkehrsknotenpunkt ist Osijek im Osten Slawoniens, das mehrere Museen und eine Universität zu bieten hat. Weiter südlich liegt die Hafenstadt Vukovar an der Donau, in deren Nähe die "Vucedol-Taube" bei archäologischen Ausgrabungen gefunden worden ist. Den Dreifaltigkeitsplatz, einen der schönsten Plätze Kroatiens, findet man in Pozega im Südwesten Slawoniens. Die Kathedrale im zentral gelegenen Dakovo gilt als das bedeutendste Sakralobjekt in ganz Slawonien.

In Slawonien befinden sich einige bedeutende Thermalzentren, die eine lange Tradition aufweisen. Schon die Alten Römer wussten die heißen Quellen und die heilende Kräfte des Quellwassers zu schätzen. Beliebte Kurzentren sind die Städte Daruvar und Lipik im Westen Slawoniens sowie das bei Osijek gelegene Bizovac.

Nördlich von Osijek an der Mündung des Flusses Drau in die Donau liegt das Naturschutzgebiet Kopacki rit. Das größte unberührte Sumpfgebiet Europas beherbergt viele Vogel-, Fisch- und Pflanzenarten und lockt Erholungssuchende und Naturfreunde gleichermaßen an. Ein Paradies für Wanderer ist das waldreiche Naturschutzgebiet Papuk, welches sich nördlich von Pozega erstreckt und mit dem Papuk-Gipfel (954 m) die höchste Erhebung Slawoniens aufweisen kann.

Infos

Einwohner: 891.000
Fläche: 12.466 km²
Hauptstadt der Region: Osijek
Wichtige Ziele: Osijek, Vukovar, Pozega, Dakovo
Thermalzentren: Daruvar, Lipik, Bizovac
Naturschutzgebiete: Kopacki rit und Papuk