Knin - am Fuße des Spas-Berges

Knin, die einstige Residenz kroatischer Fürsten und Könige, liegt im Binnenland, 56 km von Sibenik entfernt in der Krajina. Das Krajina-Gebiet erstreckt sich südlich von Karlovac über die Plitwitzer Seen bis fast nach Sinj im Süden und Zadar im Südwesten. Knin ist mit heute 13.000 Einwohnern die größte Stadt der Krajina und gleichzeitig wichtiger Verkehrsknotenpunkt zwischen Nord- und Südkroatien. Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Zagreb – Split und der Autostraße, die Zagreb mit der Küste verbindet.

Die Stadt wurde schon von den Römern besiedelt, worauf Mauerreste und römische Gräber hinweisen. Erstmals wurde Knin allerdings erst im 10. Jh. erwähnt, damals noch als Stadt Tenen. Über der Stadt thront am Berg Spas die sehenswerte alte Festungsruine, dessen Bau bereits Mitte des 10. Jh. begann und die bis zum 18. Jh. immer wieder an- und umgebaut wurde. Der obere, mittlere und untere Teil ist jeweils mit Zugbrücken verbunden. Die Festung gehört übrigens zu den größten Festungsbauten Dalmatiens. Von hier oben hat man einen guten Ausblick auf Knin und auf das Dinara-Karstgebirge, zu dessen Füssen die Quelle des bekannten Krka-Flusses entspringt und der nach 72 km bei Sibenik ins Meer fliesst.

Die Industrie und Wirtschaft Knins und der Region Krajina sind in Folge des Jugoslawienkrieges noch stark in Mitleidenschaft gezogen. 1995 eroberten die Kroaten die Region Krajinja, die von 1991 bis 1995 autonome Serbische Republik war, zurück. Die Stadt Knin stand dabei 2 Tage unter Beschuß. Die kroatische Fahne oben auf der Festung wurde nach der Zurückeroberung gehißt.

Info

Einwohner: 13.000 Einwohner
Höhe: 220 m ü. d. M.
Lage: 56 km nordöstlich von Sibenik
Sehenswertes: Festungsruine am Spas-Berg