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Weitere Urlaube in Kastela

Von Uwe

Durch meine Ferien mit der Jugendgruppe an der "Riviera der sieben Kastelle" war ich von der Gegend und dem Klima so begeistert, dass ich im Sommer 1975 mit meiner Freundin (und heutigen Frau) dort noch einmal Urlaub machte. Die Dias, die ich ihr zeigte, hatten sie neugierig gemacht. Wir fuhren die 1.650 km mit dem Auto an 2 Tagen und suchten uns vor Ort ein Zimmer.

Und genauso machten wir es 1988, als unsere beiden Söhne mit 11 und 7 Jahren alt genug für die lange Autofahrt waren und wir auch keine Lust mehr auf deutsche oder dänische Nordsee mit unkalkulierbarem Wetter hatten. An der dalmatinischen Küste hatten wir Sonne und Wärme satt. Der Kiesstrand lag direkt vor der Haustür, Tamarisken spendeten Schatten, wir badeten und schnorchelten, allerdings immer mit Badeschuhen wegen der Steine und Seeigel. Die ganze Familie fand es toll.

Also ging es 1989 und 1990 wieder in das gleiche Quartier im Kastel Stari. Unsere Ausrüstung umfasste nun auch ein Schlauchboot. Neben der Strecke durchs Land über Karlovac probierten wir auch die Küstenstraße über Rijeka aus. Das war damals auf der Fahrt gen Süden für den Beifahrer recht aufregend, weil er so dicht am Abgrund saß. Und es lagen etliche Autowracks unterhalb der Straße.

Zwischen den Strandtagen machten wir Ausflüge nach Split mit Hafen und Diokletianpalast, Solin mit den Ausgrabungen der alten römischen Stadt Salona, Klis mit der terrassenförmig angelegten Burg, Sibenik mit dem schönen Dom, Trogir als lebendiges Museum der Architektur des Mittelalters und der Renaissance, Zadar, Omis und natürlich nach Dubrovnik, der schönsten Stadt. Und wir badeten in den Becken der Krka-Wasserfälle.

Und das war es dann auch mit Kroatien. Auf der Rückfahrt am 19.08.1990 folgten wir dem Ratschlag unserer Vermieterin, die Orte Knin und Obrovac zu meiden und fuhren die empfohlene Strecke über Banja Luka zur Autobahn nach Zagreb. Zuhause schrieben dann die Zeitungen am 20.08.1990 "Bürgerkrieg knapp verhindert" und am 21.08.1990 "Urlauber aufgeschreckt - Serben lösen in Kroatien Touristenflucht aus". Aber es kam ja leider doch viel schlimmer. Und so haben wir im Frühjahr 1991 unsere Kroatienpläne begraben und eine Fähre nach Griechenland gebucht. Ich würde die Gegend um Split gern mal wieder sehen, aber der schmale Kiesstrand kann z.Z. noch nicht gegen den breiten Sandstrand in Zacharo siegen.

Und dann gibt es ja noch den Spruch, den wir nach 12 Jahren bestätigen können: Man darf nicht zu früh im Leben nach Griechenland fahren, sonst lernt man nichts anderes mehr von der Welt kennen.

Geschrieben 11.05.2003, Geändert 11.05.2003, 1169 x gelesen.

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